Die Rundkapelle Zu Altenfurt in ihrer heutigen Form wurde wohl in der ersten Hälfte des zwölften Jahrhunderts gebaut. Ob es bereits einen Vorgängerbau gab, ist nicht erwiesen. Es geht allerdings die Legende, dass die Kapelle auf Karl den Großen, und damit auf die Zeit um 800 nach Christus, zurückgehe.
Bis zur Reformation war das Areal um die Rundkapelle im Besitz des Egidienklosters. Der letzte Abt vermachte 1525 das Anwesen einem Nürnberger Bürger. Es wechselte mehrmals den Eigentümer und war zuletzt im Besitz der Patrizierfamilie Scheurl.
Lange Zeit wurde die Kapelle als Lager und Stall genutzt. Völlig profanisiert wurde sie aber wohl nicht: Es existiert eine Gottesdienstordnung aus dem Jahre 1691, und auch über eine Ausschmückung der Kapelle an Kirchweihsonntagen gibt es Berichte.
Wie die Vorkriegsaufnahme zeigt, wurde die Form des Dachs über die Jahrhunderte mehrfach verändert. Das aus der Barockzeit stammende Dach mit Glockentürmchen wurde während des zweiten Weltkriegs bei einem Fliegerangriff am 28. August 1943 durch Brandbomben zerstört. Erst 1948 konnte der heute noch vorhandene Dachstuhl aufgerichtet werden, der sich am ursprünglichen romanischen Stil der Kapelle orientiert und wohl in etwa dem Aussehen zur Bauzeit entspricht.
Im Jahre 1950 konnte die katholische Kirchenstiftung die Kapelle und das umliegende Areal mit dem Herrenhaus von der Familie Scheurl erwerben. Am 11. Mai 1952 wurde die Kapelle vom Bischof von Eichstätt neu geweiht. Die Kirchepatronen sind Johannes der Täufer und Katharina von Alexandrien.
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